Die Wärmeleitfähigkeit feuerfester Werkstoffe stellt bekanntermaßen eine effektive Größe dar, die aus anderen Stoffwerten nur eingeschränkt und nicht mit ausreichender Genauigkeit berechnet werden kann, weshalb sie messtechnisch bestimmt werden muss. Ausgangspunkt für die durchgeführten Arbeiten waren die in der Literatur teilweise mit bis zu 30 % beschriebenen erheblichen Abweichungen der Wärmeleitfähigkeitswerte feuerfester Werkstoffe für gleiche Materialien. Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand daher in der Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit geformter feuerfester Werkstoffe unter definierten Bedingungen sowie in der Beurteilung der Eignung unterschiedlicher Methoden für die Bestimmung dieser Werte. Dafür wurden die instationären Verfahren Heißdraht, Laser-Flash und Hot-Bridge ausgewählt, die dem Stand der Technik entsprechen.