Begriffe wie ›Wende‹ und ›Wandel‹ bezeichnen Phasen der Veränderung und Momente der Entscheidung. Das klassische Drama und die Literatur überhaupt erzeugen hieraus Situationen zwischen Kairos und Katastrophe, zwischen Konflikt und Katharsis. Texte chronikalischen Charakters wie historiographische Darstellungen, (Auto)biographien, aber auch die russische ›Powest‹ zeigen das Leben in seinem Verlauf, in dem es sowohl ›Sternstunden‹ als auch ›darkest hours‹ gibt. Allen (auto)biographischen und fiktionalen Wandlungen liegt ein Handeln oder eine Handlung zugrunde, die in den hier versammelten Beiträgen thematisiert werden. Der Literarisierung des Unsteten und den Peripetien des Lebens ist dieser Band gewidmet.