In einem Dresdner Vorort wird ein Mädchen vermisst. Die einzige Spur führt zwei Jahre zurück, denn damals verschwand ebenfalls ein Mädchen aus derselben Nachbarschaft. Sie tauchte nach zwei Wochen wieder auf. Bis heute weiß niemand, was damals geschah. Sie schweigt.

Der Ermittler Felix Bruch wird gemeinsam mit der neuen Kollegin Nicole Schauer auf den Fall angesetzt. Schauer merkt schnell, dass Bruch anders ist – ein Einzelgänger, wortkarg, unempathisch. Sie erfährt, dass er den Unfalltod seines Kollegen zu verkraften hat, vermutet aber, dass hinter seinem eigentümlichen Verhalten etwas anderes steckt als Trauer und Schock. Schauer beobachtet, wie er Tabletten nimmt, und erlebt, was geschieht, wenn er das nicht rechtzeitig tut. Bruch lebt zwischen den Extremen.

Die Suche nach dem Kind verläuft erfolglos, und Schauer muss sich auf Bruchs ungewöhnliche Ermittlungsmethoden einlassen. Diese bringen sie an ihre Grenzen, und sie zweifelt zunehmend daran, ob sie Bruch vertrauen kann.