"Sie hatten alles verloren. Doch in ihren Augen sah ich Mut, Sehnsucht nach Anerkennung und die Hoffnung auf ein besseres Leben. Das hat uns verbunden."

Ronny Kokert unterrichtet Kampfkunst für junge Kriegsflüchtlinge, die in ständiger Angst und Unsicherheit leben. Was der ehemalige Weltmeister im Taekwondo 2016 als Projekt „Freedom Fighters“ startete, wird zur herausforderndsten Aufgabe seines Lebens. Das gemeinsame Training konfrontiert die Schüler sowie ihren Lehrer mit Rückschlägen, Wut und Scheitern. Kokert lehrt die Geflüchteten das Kämpfen, um nicht mehr kämpfen zu müssen. Doch lassen sich damit auch innere Widerstände und die eigene Vergangenheit überwinden? Voll Herzenswärme und Ehrlichkeit zeichnet Kokert nach, wie steinig, beglückend und vor allem lehrreich die gemeinsame Reise ist, die seine Schüler vom Flüchtlingslager bis zu Weltmeistertiteln führt – und ihn selbst in die Hölle von Moria. Die Entwicklung der Freedom Fighters sowie seine eigene ist eine berührende Geschichte über Akzeptanz und Ablehnung, Zweifel, Mut und Ankommen – im Leben und bei sich selbst. Eine Geschichte, die wir gerade jetzt dringend brauchen.