Der Sammelband verfolgt das Ziel, gegenwärtige ästhetische Praktiken und die damit verbundenen konkreten ästhetischen Objekte und theoretischen Diskurse auf ihre implizite pädagogische Struktur hin zu befragen. Mittels interpretatorischer Bemühungen wird der Versuch unternommen zu überprüfen, inwiefern sich durch pädagogisch-theoretische Zugänge ein Intentionscharakter der jeweils zu betrachtenden Forschungsgegenstände sichtbar machen lässt. Im Verborgenen, so die These des Bandes, spielen sich solche Praktiken, Theorien und Objekte deshalb ab, da sie mittels verschiedener Strategien und hauptsächlich unter der Verwendung der Chiffre des Ästhetischen den Schein des Nicht-Intentionalen, des nicht gezielten Einwirkens auf adressierte Personen konstruieren.