Hate Speech im Internet ist für Jugendliche Alltag. Längst sind hasserfüllte Artikulationen daher Gegenstand medienpädagogischer Lernarrangements, die u.a. mittels sogenannter „Gegenbotschaften“ auf die Förderung von Medienkritikfähigkeit abzielen. Doch was lernen Jugendliche in der medienkritischen Auseinandersetzung mit Hasskommentaren, Propagandavideos und Gegenbotschaften? Anhand von Videoaufnahmen wird in diesem Buch das medienkritische Lernen Jugendlicher zwischen Hass- und Gegenrede empirisch rekonstruiert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Perspektiven Jugendlicher, die mittels des Einsatzes von Körperkameras methodisch spezifisch berücksichtigt werden. Neben theoretischen Überlegungen und empirischen Befunden zur Medienkritikfähigkeit Jugendlicher bietet der Band didaktische Ansätze für die Gestaltung medienbildnerischer Lernarrangements im Kontext von Hass- und Gegenrede im Internet.