Wörter werden nicht einzeln gebraucht, sondern in mehr oder weniger festen Verbindungen mit anderen Ausdrücken: wilde Jahre, bewaffnete Männer, junge Frauen, schlechtes Gewissen. Diese Wortverbindungen sind sofort erkennbar und etabliert. Sie spiegeln gesellschaftlich-kulturelle Verhältnisse wider und ändern sich daher mit dem gesellschaftlich-kulturellen Wandel. Solche Verbindungen von 1950 bis in die aktuelle Zeit hat die Dudenredaktion herausgesucht. Warum „Männer" meistens als „bewaffnet" beschrieben werden, „Frauen" als „jung" und das „Gewissen" immer als „schlecht", warum „Jahre" früher noch „wild", dann „fett" und heute nur „zu heiß" sind, wird in 12 thematischen Kapiteln unterhaltsam beleuchtet. Dieser Titel befriedigt das Interesse derjenigen, die sich ohne fachliche Voraussetzungen mit Sprache, Sprachwandel und Gesellschaftswandel auseinandersetzen möchten.