Eine Leseprobe finden Sie unter "https://verlag.sandstein.de/reader/98-664_InsLicht"

Als sich im 19. Jahrhundert die Fotografie zu einem eigenständigen Medium der Bildreproduktion entwickelte, stieg sie schnell von ihrer ursprünglichen Rolle als »Dienerin der Wissenschaft und Künste« zur eigenständigen Kunstgattung auf. Die »Lichtbildner« der Bergbaufotografie hatten anfangs mit großen technischen und organisatorischen Schwierigkeiten zu kämpfen, was gerade die Kreativität und den Einfallsreichtum förderte. Nach wie vor bestand das Interesse an Bildern von der Arbeit und den »Landschaften« untertage. »Über die vermeintliche Objektivität der Kamera suggerierten« die Fotografen einen ›authentischen Einblick‹ in die unbekannte (Bild-)Welt des Bergbaus«, griffen aber meist gängige Klischees auf, inszenierten ebenfalls stimmungsvolle Szenen« und reproduzierten narrative Imaginationen. Viele der Bilder avancierten so zu eigenständigen Kunstwerken.