Für die Kindheit als schützenswerte Lebensphase spielt eine rhythmische und sinneserfahrungsbasierte Erziehung eine wichtige Rolle, da sie beschleunigte Lebensverhältnisse, geringe Naturerfahrungen, Überforderungen durch digitale Medien und letztendlich auch die Ablösung von Familientraditionen auszugleichen strebt. Grundlage der Praxiskonzepte von Waldorfkindergärten und -grundschulen ist ein ganzheitliches, entwicklungsbezogenes Menschenverständnis. Im Vordergrund stehen die darauf basierende professionelle Haltung der Erziehenden, die Pflege der Ästhetik und Rhythmik, das freie Spiel, Resilienz und Medienmündigkeit sowie eine inklusive und kultursensible Ausrichtung.

Das Studienbuch thematisiert anthropologische Grundlagen, Bildungsansätze, Praxisfelder der international verbreiteten Waldorf-Kindheitspädagogik. Es richtet sich an Erzieher*innen und Grundschullehrer* innen sowie an Studierende und Lehrende der (Waldorf-)Kindheitspädagogik.