Was für das künstlerische Schaffen heute als selbstverständlich gilt – bspw. Wahrnehmungsvielfalt gestalterisch zu eröffnen –, stößt in der wissenschaftlichen Forschung bisweilen noch auf Unverständnis. Die Studie lädt dazu ein, Collage als bildnerisches, methodendidaktisches und epistemologisches Prinzip kennenzulernen, über das auf die Selektivität empirischer Ergebnisse aufmerksam gemacht und Vieldeutigkeit wahrgenommen werden kann. Die Begegnung mit der Kunst versteht sich hierbei als ein Angebot, eingeübte Formen der (erziehungswissenschaftlichen) Wissensproduktion zu hinterfragen.