Mit einem Titel wie "Die Rolle des Erzählers" oder "Die Bedeutung der Autorengestalt" stellt man sich mitten hinein in die Auseinandersetzung, die seit längerer Zeit die literaturtheoretische Diskussion um Fragen des epischen Erzählens bestimmt. In diesem Sinne als Methode, als ein Mittel, dem Verständnis von Puškins Werk näherzukommen, wird das Problem in dieser Arbeit verstanden. Nicht als theoretische Frage, die Aufschluß über die Struktur des epischen Erzählens an sich gibt, interessiert hier die Autorengestalt, sondern als Untersuchungsmethode, als ein allzu wenig begangener Weg zum besseren Verständnis der Verserzählungen Puškins. Der Hauptakzent liegt also auf der konkreten Analyse der einzelnen Werke, nicht auf der theoretischen Darstellung.