In dem Werk wird der Begriff der Schönheit reflektiert, an Texten der älteren Kunstliteratur sowie in der Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Kunstgeschichtswissenschaft diskutiert und an Werken aus Antike, Renaissance und neuerer Kunst aufgewiesen. In seinen mäandernden Streifzügen geht der Autor einen konzentrierten Weg, dessen einzelne Abschnitte durchaus für sich mit Gewinn zu lesen sind. Dabei wird immer wieder die Frage nach der Methode des Kunsthistorikers aufgeworfen und durch mustergültige Werkanalysen vorgestellt, was eine Kunstgeschichte leisten kann, welche die Werke selber als Quelle zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragen heranzuziehen versteht. Der Autor führt den Leser in ein tiefes Verständnis der klassischen Kunst und geht mit Picassos Neigung zur Zerstörung künstlerischer Vorbilder hart ins Gericht. Bis zum Holocaustdenkmal erstrecken sich seine Überlegungen in die Gegenwartskunst.