Um kindgerechte Übergänge mit dem Ziel des Chancenausgleichs zu schaffen, gilt es nicht nach Maßnahmen und Initiativen zu suchen, die auf alle Institutionen angewandt werden können -- es gilt zu verstehen, welche Voraussetzungen im Sinne von Bedingungen für Übergänge an jenen elementaren Bildungseinrichtungen und Grundschulen bestehen, die in der Frage der Bildungsgerechtigkeit besonders gefordert sind.

Zunächst wird im vorliegenden Band eine theoretische Verortung der Bedingungen von Übergängen angestrebt. Darauf aufbauend ist die Rekonstruktion von Strukturen durch eine between-method Triangulation jener Weg, der charakteristische Elemente des Untersuchungsgegenstandes erkennen lässt:

Sowohl eine ausgewählte elementare Bildungsinstitution als auch eine Grundschule in Wien werden als Räume identifiziert, die den Gegenstand der Untersuchung verorten. Durch teilnehmende Beobachtung und problemzentrierte Interviews wird jenes Datenmaterial gewonnen, das es ermöglicht, durch phänomenologische Analyse und eidetische Reduktion Bedeutungseinheiten zu klassifizieren, die es erlauben, das Wesen von Bedingungen für Übergänge sichtbar zu machen.

Um verstehen zu können, scheint es notwendig, soziale Wirklichkeit zu erfassen -- es gilt, das Sich-Zeigende darzustellen und den wissenschaftlichen Blick in die Vergangenheit und Zukunft zu richten.