»Und nach dem Krieg wird niemand etwas davon hören oder lesen wollen… «

Im März 1944 wird Renata Laqueur als junge Frau aus den Niederlanden in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Hier beginnt sie zwei Tage nach ihrer Ankunft, ein Tagebuch zu führen. Kurz vor Weihnachten 1944 bricht sie ihre Notizen ab; ihr fehlt die Kraft zum Schreiben. Erst nach ihrer Rückkehr nach Amsterdam ergänzt sie das Tagebuch.
Unsentimental und schonungslos schildert Renata Laqueur die Gewalterfahrungen und die zermürbende Lebenssituation im KZ Bergen-Belsen. Die Reaktionen unter den Häftlingen reichen von Gesten der Selbstbehauptung und Solidarität bis hin zum Konkurrenzkampf ums Überleben.
In einem Nachwort skizziert Thomas Rahe die Biografie von Renata Laqueur und die Bedeutung ihres Tagebuchs.