Luise Maria Ruhdorfer wurde 1944 in St. Stefan bei Finkenstein in Kärnten, Österreich, geboren. Sie maturierte 1963 an der Handelsakademie in Villach. Sie arbeitete als Notariatsangestellte und Postbeamte. 1994 begann sie im Alter von 50 Jahren an der AAU Klagenfurt mit dem Slowenisch-Studium, das sie 2002 mit ihrer Diplomarbeit über die slowenische St. Stefaner Passion des Edmund Müller aus dem Jahre 1931 abgeschlossen hat. Danach verfasste sie 2007 ihre Doktorarbeit über die Romanfiguren bei Florjan Lipuš. Sie lebt in Finkenstein und hat vier Kinder.
Schon während ihres Doktoratsstudiums sammelte sie slowenische und deutsch(sprachig)e Literaturkritiken über die Lipuš-Prosa. Im ersten Buch zu ihrem Lipuš- Zyklus veröffentlichte sie ihre Doktorarbeit über die Identitätsfindung der Romanfiguren. Darin bespricht sie auch die in vielen Büchern veröffentlichten Lite-raturkritiken von und über Lipuš. Dann verfasste sie zwei Bücher über die slowenischen Literaturkritiken in Periodika, zuerst im slowenischen Original und etwas später in deutscher Übersetzung. In diesem Band ver-öffentlicht sie die in Periodika erschienenen deutsch- (sprachig)en Literaturkritiken zu Lipušs Romanen, eine Besprechung seiner drei Kurzprosa-Werke und seines alten und neuen Skizzen-Bandes sowie Ausführungen zum Ornamentalen Erzählen.
Und sie vergleicht Lipušs Prosa mit den Werken internationaler Schriftsteller, u. a. mit Boris Pahor.