Dieser Text führt Sie in die Grundlagen der traditionellen Fotografie ein, jene, die ohne Automatiken auskommt. Vorwissen ist nicht nötig. Dabei wird in besonderer Weise auf die Balgen- oder Fachkamera eingegangen – das ist die mit dem schwarzen Tuch; normale Kameras sind nur ein Teil davon. Bei normalen Mittelformat- und Kleinbildkameras stehen Objektiv- und Filmebene fest parallel zueinander, bei der Balgenkamera können beide Ebenen aber eigenständig verdreht werden. Deshalb werden beim Gebrauch der Balgenkamera wirklich die Grundlagen der Fotografie klar.
Schärfebereiche, die im Motiv Schärfekörper sind, erst im Bild werden sie zweidimensional, lassen sich mit ihr auch im Raum schräg zur Kamera setzen. Motive können dabei ent- oder verzerrt werden. Balgenkameras arbeiten meist im Großformat mit Planfilm ab 4 x 5“ (Inch = Zoll = 2,54 cm). Aber auch Rollfilm von 6 x 4,5 cm bis 6 x 12 cm ist einsetzbar.
Die Balgenkamera ist heute durchaus eine ganz moderne und im Jahr 2008 wieder eine „trendy“ Technologie vor allem für jene, die auch künstlerisch arbeiten wollen. Selbst dann, wenn Sie noch unentschlossen sind und keine entsprechenden Geräte haben, läßt der Text sich lesen, weil es über 100 Bilder und Grafiken zur Erläuterung gibt.