Die Fortsetzung der „Pensées du jour“ im sechsten Band enthält in weiteren 101 Gedanken wieder vielseitige anregende Gedanken zur Nachbetrachtung dieser Welt und unseres Lebens und Webens in ihr, ko(s)mische Blase und Metapher des Narrenschiffs, auf seltsam surreale Art von den eigenen Herren und dem Kapitän im Stich gelassen. Sogar die Vernünftigen laufen wie armselige Trottel dem Verstand hinterher , sodass der wahre Idiot gänzlich unerkannt seinem Unverstand in Tat und Wahrheit durch Rat und Unrat huldigen kann und unter solchem Umstand der gleichmäßigen Verteilung der Dummheit sogar hin und wieder für klug und verständig gehalten wird, was natürlich die Unterscheidung der Geister zusätzlich erschwert und die Gefahr, dass die Schlauen sich selbst nicht mehr auskennen, falsche Wege einschlagen und unzweckmäßige Mittel wählen, einigermaßen erhöht. Um diesem ein Instrument entgegenwirken zu lassen, erscheinen nun also diese dem hoffentlich geneigten und sicher geschätzten Leser vorliegenden Gedanken. Viel Freude bei der täglichen Lektüre dieses Vademecums für den aufgeklärten Menschen. Seien uns drei Dinge nahe und zwei fern: die Gunst der Musen, die Gnade Gottes, ein friedliebender Nachbar als Dreigestirn eines ästhetisch schön getakteten und moralisch erträglich gestalteten Alltags, herrische Herzen und närrische Klugheit als Doppelgespann eines anstrengenden und humanistisch defizitären Lebenskonzepts.