Zwei der größten Renaissancekünstler Norditaliens inspirierten sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Prachtvoll bebildert und mit ganzseitigen Detailabbildungen führt der Band vor, wie die verschwägerten Maler Andrea Mantegna und Giovanni Bellini sich jahrzehntelang intensiv über ihre Kunst austauschten, im Wechselspiel beeinflussten und kühne Neuerungen in der Malerei schufen.
Mantegnas spektakuläre Bilderfindungen und sein intensives Interesse an der Antike hinterließen einen tiefen Eindruck bei Giovanni Bellini. Umgekehrt entfaltete aber auch Bellinis völlig andersartiger Malstil – v.a. seine Leidenschaft für Landschaftsmalerei – seine unverkennbare Wirkung auf Mantegnas Schaffen. In anschaulichen Gegenüberstellungen einzelner Bildthemen wie der >>Darbringung im Tempel<<, >>Christus am Ölberg<< oder dem >>Hl. Hieronymus<< offenbaren sich die künstlerischen Leistungen des einzelnen, die ohne die Kenntnis des anderen nicht möglich gewesen wären. Die virtuose Renaissancemalerei der in Mantua und Venedig tätigen Meister begeistert in Schönheit und Eleganz.