Sozialarbeitende benötigen Handlungsstrategien, die ihnen situations- und kontextangemessene Interventionen ermöglichen. Dazu gehört der konstruktive Umgang mit Ungewissheit und Unsicherheit in komplexen und nicht eindeutigen Bearbeitungsfällen. Dabei stellt sich immer auch die Frage nach der Vermeidung von Eindeutigkeitsfallen, der Verfügbarkeit und Bedeutung fallbezogener Informationen sowie dem Transfer von abstraktem, wissenschaftlichem Wissen in professionelles Handeln. Viele Theorien der Sozialen Arbeit enthalten sich aber konkreter Handlungsanforderungen und fokussieren auf allgemeine Handlungsmaximen. In Lehre und Forschung wird dieser Aspekt zu wenig berücksichtigt. Hier setzt der Band an und gibt Hinweise, wie trotz hoher Komplexität und Mehrdeutigkeit, eigener Zweifel und paradoxer Situationen Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit durch die Entwicklung von Selbstkompetenz zu erreichen ist.