Priska Sprenger untersucht Prozesse bei der strukturierenden Mengenwahrnehmung und strukturnutzenden Anzahlbestimmung von Kindern im Elementarbereich. Sie führt dazu eine Interventionsstudie im Pre-, Post-, Follow-up-Design mit 95 Kindern durch und entwickelt ein Auswertungsverfahren auf Basis einer Datentriangulation. Analysiert wird, welchen Mehrwert Eye-Tracking bieten kann, um Einblicke in den nicht sichtbaren Prozess der Mengenwahrnehmung zu gewinnen sowie welche Strukturen Kinder wahrnehmen und wie sie diese zur Anzahlbestimmung nutzen. Außerdem wird untersucht, ob eine Strukturwahrnehmung und -nutzung auf eine spielerische Art und Weise gefördert werden kann. Die Ergebnisse der Studie bieten Anknüpfungspunkte für die Gestaltung der frühen mathematischen Bildung und für weitere Forschung, sowohl im vorschulischen als auch im schulischen Bereich.