Der „aktivierende“ Wohlfahrtsstaat und seine nach betriebswirtschaftlichen Kriterien ausgerichteten Organisationen sind das Ergebnis tiefgreifender Reformprozesse. Was bedeutet dies im Alltag von Beratungs- und Vermittlungsorganisationen? Welche Spannungen im Handeln und in den Organisationen entstehen durch diese Imperative?
Der Sammelband hat zum Ziel, die zahlreichen Umstrukturierungen der Arbeitsverwaltungen als außerordentlich sichtbares Element von wohlfahrtstaatlichem Wandel zu thematisieren. In besonderer Weise haben dabei die Einführung einer aktivierenden Sozialpolitik sowie eine Etablierung von privatwirtschaftlichen Effizienz- und Rationalisierungsvorstellungen die Arbeitsverwaltungen transformiert. Die international vergleichende Perspektive in diesem Werk zeigt erstmalig Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede im Wandel europäischer wohlfahrtsstaatlicher Institutionen auf sowie dessen Folgen für Verwaltungsbedienstete und BürgerInnen.