Um 1900 entwickelte sich die Baugattung der zentralen Vieh- und Schlachthöfe. Die Planung von zahlreichen Funktionsbauten, die eine solche Anlage benötigte, und deren Eingliederung in das jeweilige städtebauliche Konzept war für die Architekten eine große Herausforderung. Dieser Band behandelt alle sächsischen Beispiele, trifft Aussagen über die Qualität der Objekte und ordnet sie in einen überregionalen Kontext ein. Zahlreiche historische Fotos und Pläne sowie Archivmaterial vermitteln interessante Einblicke in diese bisher seitens der Architektur- und Kunstgeschichte vernachlässigte Baugattung. Eine solche wissenschaftliche Dokumentation ist umso wichtiger, da heute an Vieh- und Schlachthöfen kein wirtschaftliches Interesse mehr besteht, der bauliche Bestand gefährdet ist und günstigstenfalls Umnutzungen stattfinden.