Mit Hilfe einer textanalytischen Anwendung der theoretischen Konzepte „Diskurs“ und „mentales Schema“ legt der Autor eine innovative Analyse wichtiger spanischer Romane und Essays der jüngeren Vergangenheit vor, die sich auf die Beziehung zwischen literarischem Text und kollektivem Wissen konzentriert. Unter Gesichtspunkten wie Macht, Erinnerung, Modernisierung etc. werden kontextuelle Bezüge zwischen literarischen und nicht-literarischen, zeitgenössischen Texten und damit Korrelationen zwischen literarischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sichtbar gemacht.
Der Band richtet sich vor allem an Literatur- und Kulturwissenschaftler:innen.
Horst Rien, geb. 1948, hat als Romanist an den Universitäten Göttingen und Hamburg unterrichtet. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der spanischen und französischen Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts.