Die Bildergeschichte um den verspäteten Kreuzfahrer Ritter Runkel von Rübenstein und die Digedags erschien von Mai 1964 bis Juni 1969 in der DDR als fünfte Hauptserie der Zeitschrift »MOSAIK von Hannes Hegen«. Obwohl sie »nur« Comic-Figuren sind, war ihr Name in der DDR nahezu für jedermann ein Begriff. Doch welches Bild vom Mittelalter vermittelte die Runkel-Serie? War es ein anderes, vielfältigeres, als es der ideologisch überformte Geschichtsunterricht in der DDR bot?
In ihren Beiträgen wollen die Autoren des Bandes – unter ihnen ausgewiesene Fachleute für die Geschichte des Mittelalters, für Byzantinistik, Germanistik, Skandinavistik und Zeitgeschichte – den potenziellen Beitrag der Runkelserie zur Ausprägung des Geschichtsbewusstseins mehrerer Generationen vor allem in Ost-, aber auch in Westdeutschland ausloten und kritisch hinterfragen.
Mit zahlreichen Abbildungen und Fotogra?en.