Die Paradesäle des 19. Jahrhunderts im Dresdner Residenzschloss entstanden unter König Friedrich August II. von Sachsen. Nach seinem Regierungsantritt 1836 ließ er seine Paradesäle von Otto von Wolframsdorf ganz im Verständnis der ersten sächsischen Verfassung einrichten. Ein umfassendes Bildprogramm sollte im Neuen Thronsaal die junge konstitutionelle Monarchie und im Großen Ballsaal das in Deutschland neu aufblühende Kunstverständnis illustrieren. Friedrich August II. holte für diese Aufgabe mit Eduard Bendemann einen der bedeutendsten Vertreter der Düsseldorfer Malerschule nach Dresden.