Der österreichische Regisseur und Drehbuchautor Michael Haneke
wurde mit Filmen wie Funny Games, Die Klavierspielerin, Caché und
Das weiße Band berühmt. Mit quälender Präzision erforscht er die
Kampfzonen des Alltags und konfrontiert sein Publikum mit den
Trauerspielen der Moderne – mit Kälte und Einsamkeit, Schuld und
Verlust.
Die Gespräche zwischen Michael Haneke und Thomas Assheuer
zeichnen die Karriere dieses außergewöhnlichen Regisseurs nach, von
seinen Anfängen als jugendlicher Kinobesucher bis hin zum Welterfolg
"Das weiße Band".
Mit zwei Essays von Michael Haneke über Robert Bresson und 'Gewalt
und Medien'.

'Das Maß des künstlerischen Werts ist die Genauigkeit, und darin liegt
pure Lust. Es ist die Verteidigung der Ordnung gegen das Chaos. Darum
allein lohnt es sich zu arbeiten, und daraus entsteht Enthusiasmus.
Damit muß ich niemanden beglücken wollen. Ich glaube, daß
Genauigkeit per se beglückt. Jeder, der für künstlerische Äußerungen
empfänglich ist, wird beglückt sein, sofern etwas ›gut gemacht‹ ist.
Aber nicht, weil der Künstler damit ein inhaltliches Ziel verfolgt. Ich
glaube nicht an Ziele. Ich glaube an die Genauigkeit. Ich glaube an den
handwerklichen Aspekt, an handwerkliche Ehre.' Michael Haneke

'Selbstauskünfte von großer Wahrhaftigkeit und Prägnanz.' Sigrid Löffler
'Hanekes Kino ist Kinematographie in ihrer schärfsten, reinsten Form.'
Andreas Kilb

Zweite aktualisierte Auflage.