Nach ihren großen Romanerfolgen erzählt die Grande Dame der englischen Literatur nun von ihren eigenen Anfängen: Geboren 1943 in London, ist Rose Tremain umgeben von zerstörten Familien und einer Stadt in Trümmern. Sie hat eine zwar vordergründig intakte Familie und ein Zuhause, gar eine Zuflucht bei den Großeltern auf dem Land – doch Zuneigung bringt ihr einzig ihr Kindermädchen Vera entgegen, weshalb sie als Kind den sehnlichen Wunsch hegt, diese möge ihre ›richtige‹ Mutter sein. Ihre Mutter Jane steckt Rose und deren Schwester ins Internat, denn sie ist viel zu beschäftigt damit, verlorene Zeit aufzuholen, hat der Krieg ihr doch ihre Jugendjahre genommen. Doch Rose knüpft im Internat prägende Freundschaften – und findet das, was für ihr Leben bestimmend sein wird: ihren unbedingten Willen, zu schreiben.



Rose Tremains Kindheits- und Jugenderinnerungen bewegen durch die große Aufrichtigkeit der Autorin, bestechen durch ihren ungeschönten Blick – und das Bedürfnis danach, die eigene Mutter verstehen zu wollen.