Die linguistische Studie untersucht die Interaktion zwischen Agentivität, Telizität und Auxiliar- bzw. Verbpartikelwahl im Chinesischen (-le/-zhe) und Deutschen (sein/haben). Dafür führte die Autorin für das Chinesische eine Fragebogenstudie mit chinesischen Bewegungsverben durch, die semantisch hinsichtlich Agentivität, Telizität und -le/-zhe-Wahl flexibel sind. Die Akzeptabilität der Sätze im Fragebogen wurde auf einer Vier-Punkte-Skala bewertet. Für das Deutsche wurde eine parallele Fragebogenstudie konzipiert und von einem Autorenkollektiv unter der Führung von Tim Graf durchgeführt. Die Ergebnisse beider Experimente stützen eine harmonische Korrelation zwischen Agentivität und Telizität für die getesteten Bewegungsverben im Chinesischen und Deutschen.