Die Arbeit bietet erstmals eine rechtsdogmatische Einordnung des Phänomens „Nachhaltiges Investment“ in das geltende Investmentrecht und eine erste rechtstatsächliche Stellungnahme zum bisherigen Marktgeschehen.
Die zentrale Herausforderung im Zusammenhang mit nachhaltigen Fonds ist die Unbestimmtheit der außer-ökonomischen Anlagekriterien. Nach einer Auseinandersetzung mit der Frage, ob sich eine allgemeingültige, gesetzliche Definition der außerökonomischen Kriterien finden lässt, widmet sich die Untersuchung der Auslegung der in den privatautonomen Anlagebedingungen enthaltenen außerökonomischen Kriterien. Es wird aufgezeigt, welche Mindestanforderungen das KAGB an die Verwendung derartiger Anlagekriterien stellt. Zudem beleuchtet die Arbeit die aufsichtsrechtlichen Besonderheiten bei Nachhaltigen Investmentfonds, z.B. die Einbeziehung eines Ethikbeirates. Abschließend werden die zivilrechtlichen Folgen eines vertragswidrigen Investments durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft problematisiert.