Am Vorabend von Nietzsches 175. Geburtstag scheint eine Zwischenbilanz angebracht, eine Art Einführung in das Wichtigste an seinem Werk, dasjenige also, was dabei hilft, Nietzsche als längst noch nicht ausgeschöpften „Philosophen der Zukunft“ auszuweisen im Blick auf seine Intention. Dies geschieht – in Teil I – mit Blick auf Nietzsches Wahrheitstheorie. seine Metaphysikkritik und das ihr innewohnende Konzept einer „anderen Vernunft“. seinem Konzept einer „neuen Aufklärung“ à la Voltaire. sowie die implizite Pädagogik in seiner Philosophie, zutage tretend in seinem Übermenschenkonstrukt als Teil einer „Philosophie der Zukunft“. In Teil II interessiert die Nietzscherezeption von ihren Anfängen in den 1890er Jahren über das Nietzschebild im Dritten Reich bis nach 1945 unter besonderer Beachtung von Nietzsches – von seiner Schwester unterschlagenen – Position gegenüber dem „Hitlervorläufer“ Theodor Fritsch. Damit sind die Grundlagen gelegt für ein Kapitel zum Thema Nietzsche und die Neue Rechte, dem abschließend ein Kapitel zu Nietzsche und Donald Trump folgt.