Das Werk stellt einen Versuch dar, in einem interdisziplinären Diskurs zwischen den Fächern Psychologie, Politologie und Philosophie Machiavellis Ansatz in praktisch-lebensphilosophischer Weise als Gegenfolie zur Ausmittelung dessen zu benutzen, was wir vielleicht am Ende wirklich "Weisheit" nennen könnten und entwickelt zudem Positionen der internationalen Weisheitsforschung weiter. Das Alleinstellungsmerkmal besteht in der kritischen und hinreichend umfassenden Betrachtung der im Titel genannten Philosophien bzw. Lebensansichten und daneben insbesondere in der Bereitstellung einer praktisch-ethischen Heuristik zur Ermöglichung "weiser(er)" Handlungen.

Die im Versuch über die Weisheit entfaltete Weisheitstheorie gibt hierbei eine Erweiterung der bisherigen modernen philosophisch-psychologischen Erklärungsversuche und stellt wesentliche einschlägige Ansätze in einen neuen integrativen Zusammenhang. Schließlich kann jene Theorie auch als Anweisung zu einem real gelebten Versuch zur Weisheit i. S. einer valid(er)en praktischen Philosophie gelesen werden und konkret hilfreich sein, weil Handlungsoptionen richtiger beurteil- und mithin selektierbar würden.