Dieses Buch stellt fünf unterschiedliche deutsch-jüdische Schicksale unter der Verfolgung zur Zeit Hitlers dar, die in der Dichtung gespiegelt sind: Jähes Ende und totale Vernichtung oder Flucht und Emigration als Ausweg zum Überleben – mit der ruhelosen Suche nach Heimat, die sich in der Sprache findet. Dichten wird als lebensnotwendig erlebt. Die Mitteilung des kaum Mitteilbaren ist die Aufgabe der Lyrik. Die Dichterinnen übernehmen diese stellvertretend für viele. "Es geht nicht mehr allein um die Selbstbegegnung des Dichters mit sich, sondern um die Selbstbegegnung von andern (...) ". (Domin)
Um deutlich zu machen, wie Leben und Dichtung ineinandergreifen, werden Gedichte immer wieder in die biografischen Situationen eingefügt.