Andreas Schillers Malerei gehört in den Kontext der Neuen Leipziger Schule. Seit 20 Jahren ergründet er in immer neuen Gemäldezyklen die ästhetischen Bedeutungsstrukturen von dem, was man als die Weltsprache der Gegenwart bezeichnen könnte – nämlich jene globale Bilderkultur, aus der sich eine Art von universellem Gedächtnis entwickelt hat. global backup II ist der riskante Versuch, im traditionellen Medium des Tafelbildes das ganze Arsenal an Symbolen und Bedeutungsträgern der aktuellen Bilder-Weltgesellschaft auf archetypische Muster zu reduzieren. Im Format eines monumentalen Panoramabildes wird erstmals die evolutionäre Matrix der visuellen Globalkultur des 21. Jahrhunderts sichtbar.