Otto Reitsperger (*1955) inszeniert den Raum zweidimensional. In seinen Werken setzt er sich subtil mit dem Verhältnis von Fläche und Räumlichkeit auseinander und lotet dabei die Möglichkeiten von Farbe und Helligkeitsstufen, Linien, Balken oder Rahmen im Bild aus. Ungegenständlichkeit und Illusionismus verbinden sich zu einer sinnlich-dichten Malerei voller Poesie und pulsierender Bewegtheit.Die Malerei des österreichischen Künstlers Otto Reitsperger zeichnet sich durch eine präzise, abstrakte Bildsprache aus, die der reich bebilderte Band visualisiert und in facettenreichen Texten erschließt. Geometrische Bildelemente sind anfänglich horizontal, später schräg angeordnet, die Farbigkeit ist reduziert, die Pinselführung mal flächig, mal in Wellenbewegungen gesetzt. In Trompe-l’Œils spielt der Maler mit optischen Wahrnehmungen und schafft illusionistische Reliefs, denen Lichtschwingung und Transzendenz innewohnen.