Arbeit nimmt immer größeren Einfluss auf die persönliche Lebensgestaltung und das Selbstverständnis des Einzelnen. Sie prägt also im Sinne einer diskursiven Wissenskategorie die Darstellung des (eigenen) Lebens und der individuellen Persönlichkeit. Dieser enge Zusammenhang zwischen Arbeit und Auto-/Biographie schlägt sich medienübergreifend auch in den unterschiedlichsten Erzählungen nieder. Die daraus resultierenden Fragestellungen, etwa zum Verhältnis von Arbeitsleben, Privatleben und Identität, untersuchen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes aus soziologischer, ethnologischer, historischer, medien- und literaturwissenschaftlicher Perspektive.
Ihr Blick richtet sich dabei auf auto-/biographische Erzählungen in unterschiedlichen Medien und damit auf Genres, die jeweils eine spezifische Fokussierung auf das Leben eines einzelnen Individuums beziehungsweise auf das Individuum als Folie allgemeinerer, epistemologischer Reflexionen erlauben.