Die WLAN-Technologie konnte sich in den letzten 20 Jahren so stark verbreiten, dass sie heute in vielen Ländern der Welt eine Selbstverständlichkeit darstellt. Ein Blick auf die deutsche WLAN-Infrastruktur zeigt jedoch einen erheblichen Nachholbedarf, insbesondere in Bezug auf drahtlose Funknetzwerke im öffentlichen Raum. Ein Grund für diese uneinheitliche Entwicklung liegt in der in Deutschland noch immer bestehenden Rechtsunsicherheit bei der Inbetriebnahme eines öffentlichen WLAN in Bezug auf die Haftung für durch Dritte begangene Rechtsverletzungen.

Die Arbeit zeigt Lösungswege für das Haftungsdilemma der deutschen WLAN-Betreiber auf, indem sie einen Vergleich zur britischen und US-amerikanischen Rechtslage zieht und Unterschiede zu anderen Intermediären verdeutlicht. Überdies bietet die Arbeit einen Überblick über eine Bandbreite internetrechtlicher Problemfelder und bewertet aktuelle Reformen des Medienrechts. Der Beitrag richtet sich an Praxis und Forschung gleichermaßen.