Autoritäre Tendenzen und massive Klimaveränderungen bedrohen die demokratischen Gesellschaften. Aber in den Zwischenräumen der katastrophalen Entwicklungen regt sich Widerstand. Aktivist*innen kämpfen gegen die Zerstörung von Leben – Zerstörung durch häusliche Gewalt, Grenzregime oder steigende Meeresspiegel. Die neuen Protestbewegungen von Extinction Rebellion bis hin zu den Frauenstreiks setzen an scheinbar unterschiedlichen Punkten an. In Eva von Redeckers Deutung wird jedoch eine gemeinsame Logik erkennbar. Wir erleben Ansätze einer Revolution, die die verheerende kapitalistische Ordnung stürzen könnte und unseren grundlegenden Tätigkeiten eine neue Form verspricht: Wir könnten pflegen statt beherrschen, regenerieren statt ausbeuten, teilhaben statt verwerten. Die erste philosophische Analyse des neuen Aktivismus.