Das Arbeitsrecht in Europa wird inzwischen weitgehend durch Strukturen und Vorgaben des Europäischen Arbeitsrechts geprägt. Das Lehrbuch erläutert die Grundsätze des Arbeitsrechts der Europäischen Union anhand konkreter Fälle aus der Rechtsprechung des EuGH. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermittlung von Grundbegriffen wie Diskriminierung, Arbeitnehmer oder Betrieb und Unternehmen. Im Europäischen Arbeitsrecht wurden aber auch zahlreiche Grundsätze über die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Richtlinienumsetzung oder über die Wirkung von Normen des Europäischen Rechts in Privatrechtsverhältnissen entwickelt und ausgeformt. Das Lehrbuch geht deshalb auch vertiefend auf diese allgemeinen Grundsätze des Europarechts ein. Es richtet sich sowohl an Studierende im rechtswissenschaftlichen Schwerpunktstudium als auch an Studierende in rechtswissenschaftlichen und interdisziplinären Studiengängen zum Europarecht.
Die 2. Auflage berücksichtigt
die gestiegene Bedeutung der Grundrechte, insbesondere durch die unmittelbare Horizontalwirkung,
die Entscheidungen zum Diskriminierungsschutz, insbesondere wegen der Religion oder Weltanschauung (nicht nur, aber auch, die Kopftuch-Urteile des EuGH sowie Egenberger und IR),
den neuen Fall zum Arbeitnehmerbegriff im Kollektivvertragsrecht (EuGH-Entscheidung FNV),
die Richtlinie 2019/1152 über transparente und verlässliche Arbeitsbedingungen in der Europäischen Union,
die Whistle-Blower-Richtlinie,
die neuere Rechtsprechung zur Arbeitszeitrichtlinie und Vereinbarkeitsrichtlinie sowie
die Revision der Entsende-Richtlinie durch Richtlinie 2018/957.