Hanna Fülling analysiert, wie die Verbindung von Religion und Integration in der politischen Sicht auf den Islam in der deutschen Islampolitik bestimmt wird. Dieses Forschungsfeld wird durch Berücksichtigung religionstheoretischer, politikwissenschaftlicher und soziologischer Ansätze transdisziplinär erschlossen. Anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse von Dokumenten der Deutschen Islam Konferenz werden Übereinstimmungen, aber auch Konflikte und Spannungslinien zwischen den relevanten Akteursgruppen herausgestellt und in normativer Perspektive ausgewertet. Erkennbar wird, dass unter den Akteuren ein weitgehender Konsens über die positive Bewertung von (öffentlicher) Religion besteht. Differenzen werden jedoch in Bezug auf das Verständnis und die Verbindung von Religions- und Integrationspolitik deutlich.