Kaiser Maximilians maßgebliche Rolle für die Musikgeschichte wird in dieser umfassenden Untersuchung erstmals herausgestellt. Nicht nur, dass er eine der europaweit besten musikalischen Institutionen etablierte und herausragende Komponisten wie Heinrich Isaac an seinen Hof holte – im Hintergrund wirkend schuf er auch die Voraussetzungen für ein gigantisches Korpus an polyphonen Liedern in deutscher Sprache, von denen „Innsbruck, ich muss dich lassen“ nur eine Perle unter vielen ist. In einem dicht gewebten Netz aus historischen, kulturgeschichtlichen, ikonographischen, literarischen, musikanalytischen und quellenkundlichen Informationen wird ein ganz neues Porträt der vom Lied geprägten frühneuzeitlichen Kultur am Hof Maximilians gezeichnet.