Der Aachener Historiker Christian Bremen beschreibt erstmals die Geschichte des Internationalen Karlspreises der Stadt Aachen von 1949 bis 1960 auf der Basis umfassender Quellenstudien. Die Geschichte des Karlspreises spiegelt sich nicht nur in ihren Preisträgern wider, sondern auch in ihren Stiftern, den Juroren, den unterstützenden Trägerschichten in der Bevölkerung und den zu diesem Zweck gegründeten Einrichtungen sowie den Verleihungszeremonien. Neben der Bedeutung für die Stadt Aachen verfolgt Bremen auch die Frage nach der überregionalen Rolle des Karlspreises, indem er versucht, die nationalen und internationalen Netzwerke der Preisjury aufzuspüren, die parteipolitischen Diskussionen über die Auszeichnung zu verfolgen, die Motive der politisch Verantwortlichen für ihre Unterstützung des Karlspreises darzulegen und die Reaktion der nationalen und internationalen Presse aufzuzeigen. Auf diese Weise entsteht ein vielschichtiges Bild des Karlspreises, das seine Bedeutung auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene zeigt.