In einer Kulturschule gibt es für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer umfassende Möglichkeiten, ästhetische Erfahrungen zu machen. Das betrifft die Gestaltung des Gebäudes ebenso wie eine Vielzahl außerunterrichtlicher künstlerisch-ästhetischer Aktivitäten. Zudem ist der künstlerische und nicht künstlerische Fachunterricht in diese ästhetische Gestaltung einzubeziehen. Denn inzwischen wird in der Pädagogik die schon ältere Erkenntnis anerkannt, dass Lernen besonders gut dann erfolgt, wenn "Kopf, Herz und Hand" einbezogen werden. Dies ist in einer ästhetischen Praxis der Fall. Doch wie soll das in der Mathematik, in den Sozial- und Naturwissenschaften funktionieren? Der Band stellt neben entsprechenden Unterrichtsbeispielen vor allem konzeptionelle Überlegungen für eine Implementierung einer "kulturellen Unterrichtsentwicklung" in der täglichen Schulpraxis bereit.