Ziel des Werkes ist die Interpretation der poetologischen Texte des Expressionismus durch den neuen Leseschlüssel der Metaphorizität vorzustellen. Metaphern werden hier als ein Werkzeug der Rhetorik aufgefasst, das für das Avantgarde-Programm einer sprachlichen Erneuerung untauglich scheint. Selbst in diesen Schriften kommt jedoch ein hoher Gebrauch an figurativer Sprache vor. Der unbewusste Gebrauch seitens der Avantgarde-Theoretiker von einerseits textuellen Elementen, welche ein metaphorisches, konzeptuelles Niveau erstellen, und andererseits rhetorischen Metaphern, wird unter den Begriff «metaphorische Medialität» gefasst. Die «metaphorische Medialität» erlaubt den Zugang zu einem neuen, theoretischen Bereich der Auffassung der Metapher und der Literatur selbst.