In den letzten Jahrzehnten lässt sich in der Romania und den USA eine große Zahl von Filmen und Serien ausmachen, die einen phantastischen Zuschnitt aufweisen. Dieser Boom schlägt sich damit v.a. in jenen Ländern nieder, die bereits im 19. und frühen 20. Jahrhundert im Zentrum phantastischer Textproduktion standen. Viele der zeitgenössischen Produktionen transportieren eine latente ontologische Unsicherheit, die sich aus einem ungewöhnlichen Umgang mit Sprache, Bild und Ton ergibt. Die Beiträge in diesem Buch gehen der Frage nach, ob und wie aus den Fugen geratene Bilder, Töne, Dialoge in (halb-)phantastischen Filmen und Serien - manchmal auch Romanen - als allegorische Entsprechungen eines ebenfalls aus den Fugen geratenen gesellschaftlichen Imaginären interpretiert werden können.