Trotz der langen Tradition und ihrer zentralen Rolle in der Grammatikschreibung gelten Wort und Wortarten als problematische Einheiten. Die Autorin greift die Kategorien umfassend auf und strebt eine Neuperspektivierung der Klassifikationen mit Berücksichtigung der gesprochenen Sprache an. Als Grundlage für dieses Vorhaben ist die Erarbeitung der Basis unentbehrlich. Ausgehend von den Merkmalen der konzeptionellen Mündlichkeit erarbeitet die Autorin die inhaltlichen Merkmale des Wortes aus der Sicht der gesprochenen Sprache und sucht die formale Realisierung zur Inhaltsseite. Sie zeigt, dass vieles, was man mit dem traditionellen Wortbegriff assoziiert, bei diesem Identifikationsprozess ausgeblendet werden muss.