Diese an der Universität Heidelberg entstandene und interdisziplinär ausgerichtete Abschlussarbeit wendet die linguistische Diskursanalyse an, um ein seit jeher bildungspolitisch brisantes Thema zu untersuchen: die öffentlich geführte Debatte um die konkurrierenden Schulformen Gymnasium und Gesamtschule im deutschen Schulsystem. Gegenstand der empirischen Analyse sind Ausschnitte aus diesen konträren Diskursen: Zum einen stehen die in ausgewählten überregionalen Onlineprintmedien geführten Diskurse und zum anderen die Auswirkungen dieser auf das Wissen der laienhaften Rezipienten dieser Medien (Laiendiskurs) im Fokus der linguistischen Betrachtung.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass mittels schriftlicher Kommunikation u.a. verschiedene bildungspolitisch relevante Informationen, Gedanken, Bilder etc. rapide verbreitet werden und so medial diskursiv geschaffenes Wissen konstruiert wird, das folglich Eingang in den Laiendiskurs findet und in diesem fortgeführt wird.