Die umgekehrte Wandelschuldverschreibung ist eine Antwort auf die Finanzkrise 2008. Banken wird eine zusätzliche Möglichkeit zur Ausstattung mit regulatorischen Kernkapital gegeben. Diese Anleiheform folgt dem Grundsatz der Risikointernalisierung und ist gerade für Krisensituationen konzipiert.
Der Autor unternimmt eine insolvenzrechtliche Untersuchung. Ausgehend von den Auswirkungen der Insolvenzverfahrenseröffnung auf den Bestand der Anleihe, erörtert der Autor die Zuständigkeit für die Ausübung der Wandlung im Spannungsfeld zwischen gesellschaftsrechtlicher Kapitalmaßnahme und gläubigerorientierter Masseverwaltung. Anschließend legt er die Ausübungsmaximen dar und gibt einen Ausblick auf Gestaltungsmöglichkeiten, um das Verhalten der Anleihe im Insolvenzverfahren und die damit einhergehenden Anlegerinteressen im Vorfeld steuern zu können.