Tante Wally, die Cousine Agnes und Peter, der von einer Boxerkarriere träumt: Fast ein ganzes Jahrhundert Ruhrgebietsentwicklung erzählt Hans Dieter Baroth in Lebensgeschichten, die 1896 mit der Einwanderung des Großvaters ins Ruhrgebiet beginnen und bis in die 80er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts hineinreichen.
Die Charaktere sind besonders, ihre Eigenschaften sind typisch, genau wie das Scheitern. Die einen wollen raus, die anderen bleiben lieber beim Gewohnten. Kontrastreich schildert Baroth Schicksale einer Bergarbeiterfamilie und skizziert dabei auch die Veränderung des einst ländlichen Dorfs Ickern zum einwohnerstärksten Zechenstadtteil von Castrop-Rauxel.