In den 1980er Jahren begannen sich Sexarbeiterinnen in Deutschland und in Italien zusammenzuschließen, um für ihre gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung zu kämpfen. Die sich formierenden sozialen Bewegungen stritten für eine rechtliche Absicherung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Sexarbeit, für das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper und für eine Gesellschaft ohne Machtgefälle zwischen den Geschlechtern.
Mareen Heying geht der Entwicklung der Bewegungen bis zum Ende der 1990er Jahre nach. Im Zentrum der Untersuchung steht die vergleichende Analyse der Inhalte und Formen des Protests