Klaus Enders Werk gehört zum Kanon künstlerischer Aktfotografie. »Akt ist für mich weit mehr als ein unbekleideter Körper – der weibliche Akt ist die Summe von Schönheit, femininer Ausstrahlung, Selbstbewusstsein, Anmut und Sinnlichkeit«,
beschrieb der Fotograf einmal sein Verhältnis zum Genre. Es war für ihn untrennbar mit Ästhetik verbunden. Erotik stand nicht im Vordergrund, entblößte Nacktheit vermied er. Der klassische
Akt in seiner Faszination für den menschlichen Körper prägte sein Bild. Dabei zählten für ihn die Natürlichkeit, die Poesie des Augenblicks, die Ungezwungenheit und Harmonie zwischen
dem Model und der umgebenden Landschaft. So schuf er ästhetische Bilder mit hohem künstlerischen Anspruch. Natürlichkeit und die dezente Darstellung des weiblichen Körpers machen seine Aufnahmen unverwechselbar. Sensibilität war für Klaus
Ender unverzichtbar. Mit dieser Auffassung prägte er die Aktfotografie der DDR mit.